Krankheitsbilder

Die Kardiologie beschäftigt sich mit Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems. Hierbei spielen vor allem die Behandlung und Nachsorge von Angina Pectoris, Herzinfarkten sowie von infarktbedingter Herzmuskelschwäche eine große Rolle.

Herzinfarkt

Ein Herzinfarkt entsteht durch den akuten Verschluss eines Herzkranzgefäßes durch ein Blutgerinnsel. Dieses lebensbedrohliche Krankheitsbild erfordert eine schnellstmögliche stationäre Behandlung.

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Angina Pectoris

Angina pectoris (Brustenge) beschreibt einen Schmerz oder ein Druckgefühl in der Brust, das sich häufig in den linken Arm fortsetzt, aber auch im Oberbauch, dem Rücken oder dem Kiefer bemerkbar machen kann. Ursache ist eine Durchblutungsstörung des Herzens auf dem Boden einer Koronaren Herzkrankheit.

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Koronare Herzkrankheit (KHK)

Die Koronare Herzkrankheit ist eine chronische Erkrankung, bei der es zu Verkalkungen der Herzkranzgefäße kommt. Schreitet die Erkrankung fort, können behandlungsbedürftige Verengungen (Stenosen) in den Gefäßen entstehen. Diagnostiziert werden diese Verengungen durch die Koronarangiographie. Therapiemöglichkeiten bestehen in einer Ballondilatation (PTCA) mit nachfolgender Stentimplantation.

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Hoher Blutdruck

Von hohem Blutdruck (Hypertonie) spricht man ab Werten größer 140/90 mmHg. Diese Erkrankung ist in der Bevölkerung weit verbreitet und nimmt mit steigendem Alter an Häufigkeit zu. Hoher Blutdruck zählt wie die Zuckerkrankheit, erhöhte Blutfettwerte oder Nikotingenuss zu den Risikofaktoren für die Entstehung von Gefäßproblemen (Herzinfarkt, Schlaganfall). Eine medikamentöse Behandlung mit einem oder mehreren Medikamenten führt in den allermeisten Fällen zu einer Blutdrucksenkung in Normalbereiche.

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Herzklappenfehler

Die meisten Herzklappenfehler betreffen die Mitral- und die Aortenklappe auf der linken Seite des Herzens. Fehlfunktionen der Trikuspidal- und Pulmonalklappe im rechten Herzen sind eher selten. Der Fehler besteht entweder in einer Undichtigkeit der Klappe (Insuffizienz), in einer unzureichenden Öffnungsbewegung (Stenose) oder aber auch in einer Kombination aus beidem.Leichtgradige Herzklappenfehler sind meist asymptomatisch und werden oft zufällig entdeckt. Schwergradige Fehler müssen sorgfältig untersucht werden und bedürfen häufiger einer Behandlung. Dabei werden die meisten Fehler durch eine Operation beseitigt.

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Herzrhythmusstörungen

Jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens unregelmäßige Herzschläge, meist werden diese noch nicht einmal bemerkt. Häufig sind diese elektrischen Störungen harmlos. Aber Arrhythmien können auch Folgen einer anderen Erkrankung sein, die Leistungskraft des Herzens schwächen und zu Schwindel und Ohnmachtsanfällen bis hin zum plötzlichen Herztod führen. Halten Rhythmusstörungen an, sind symptomatisch oder stören sie die Lebensqualität, sollte die Ursache für die elektrische Störung gesucht werden.

Elektrophysiologie

Bei der elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) werden mit speziellen Kathetern die Ursachen für Herzrhythmusstörungen gesucht. Mit der sogenannten Ablation können dann solche „fehlerhaft“ arbeitenden Bereiche im Herzen verödet werden, z.B. mit 3D-Technologie. Insbesondere Herzrhythmusstörungen mit zu schnellem Puls werden auf diese Weise untersucht und behandelt.

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Schrittmachertherapie

Ist der Puls manchmal oder dauerhaft zu langsam oder setzt er für mehrere Sekunden ganz aus, besteht die Therapie in der Regel im Einbau eines Herzschrittmachers. In ausgewählten Fällen ist ein sogenannter Defibrillator notwendig. Besondere Herzschrittmacher (sog. CRT = Cardiale Resynchronisationstherapie-Systeme) können in der Therapie der Herzschwäche unter bestimmten Voraussetzungen eingesetzt werden.

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Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz (Herzschwäche) kann vielfältige Ursachen haben, zum Beispiel Durchblutungsstörungen, entzündliche Prozesse, toxische Schädigungen durch Medikamente (z.B. Chemotherapeutika) oder auch den Genuss von großen Mengen Alkohol. Die Folge ist ein zu schwach arbeitender Herzmuskel, der die Anforderungen, die an ihn gestellt werden, nicht mehr bewältigen kann. Zunächst kommt es unter Belastungsbedingungen zu Kurzatmigkeit und Leistungseinschränkung. Folgen können außerdem Wasseransammlungen in den Beinen und der Lunge sein (sog. Ödeme). Ist die Erkrankung weit fortgeschritten, können die Beschwerden auch schon in Ruhe vorhanden sein.

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Vorhofflimmern oder Vorhofflattern

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung, die mit zunehmendem Alter immer mehr Menschen betrifft. Das Herz „kommt aus dem Takt“, weil sich der Sinusknoten als Taktgeber nicht mehr durchsetzen kann. Die Folge sind völlig unregelmäßig auftretende Herzschläge. Vorhofflimmern wird von manchen Menschen gar nicht bemerkt, andere wiederum beklagen dabei Leistungsschwäche, Kurzatmigkeit und Herzstolpern. Therapeutische Ansätze reichen von Medikamenten über Elektroschockbehandlung bis hin zu Verödungstechniken mittels Herzkatheter.

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Ohnmachtsanfall (Synkope)

Eine Synkope ist ein Ohnmachtsanfall. Es handelt sich also um einen kurzzeitigen, kompletten Bewusstseinsverlust. Davon zu unterscheiden sind Schwindelattacken oder auch „Schwarz werden vor den Augen“, bei dem der Betroffene seine Umgebung immer noch zumindest teilweise wahrnimmt. Ursachen von Synkopen können z.B. Herzrhythmusstörungen, Herzklappenfehler, Blutdruckprobleme oder auch neurologische Erkrankungen wie Schlaganfälle oder epileptische Anfälle sein. Synkopen sollten ärztlich abgeklärt werden, da sie unvorhergesehen auftreten und eine Eigen- und/oder Fremdgefährdung darstellen können (z.B. im Straßenverkehr!).

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Herzmuskelentzündung

Im Rahmen von meist grippalen Infekten kann auch der Herzmuskel beteiligt sein. Meist verursacht durch Viren, kann eine Entzündung des Herzmuskels auftreten. Bei den meisten Menschen bleibt dies unbemerkt und heilt folgenlos aus. In einigen wenigen Fällen kann es zu einer auch dauerhaften Schädigung der Herzmuskulatur kommen, die sich dann als Herzschwäche äußert.

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